Adolf Friedrich Erdmann von Menzel wurde am 8. Dezember1815 in Breslau. Am 9. Februar 1905 starb er in Berlin. Menzel war Maler, Zeichner und Illustrator. Seine Kunst wird dem Realismus zugeordnet und er darin als einer der bedeutendsten Vertreter des 19. Jahrhunderts gesehen.
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Zu Lebzeiten genoss er bereits Berühmtheit, vor allem durch seine historischen Darstellungen. Der Vater, Carl Erdmann Menzel, führte eine Steindruckerei. Auch aufgrund dessen Einfluss zeigte sich Adolph Menzels künstlerische Begabung schon früh. 1830 zog die Familie nach Berlin. Die Hauptstadt Deutschlands war derzeit stark im Aufschwung. So erhoffte sich der Vater dort berufliche Weiterentwicklung, sowie eine gute akademische Ausbildung für seinen Sohn.
Da der Vater zwei Jahre später starb, musste der 16-jährige Adolph Menzel e seine Mutter und seine zwei Schwestern versorgen. Pflichtbewusst, tüchtig und diszipliniert erfüllte er diese Aufgabe - Diese Attribute kennzeichneten, laut Zeitzeugen, generell den Charakter Menzels. 1833 studierte er sechs Monate an der Berliner Akademie der Künste, brach dar Studium jedoch ab, um sich als Autodidakt weiterzubilden.
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Sein erster Auftrag erfolgte sechs Jahre später: Er illustrierte die mehrbändige Geschichte Friedrichs des Großen verfasst von Franz Theodor Kugler. Um die 400 Zeichnungen entstanden und Adolph Menzel wurde bekannt, knüpfte entscheidende Kontakte und erhielt weitere Aufträge. Seine folgenden Gemälde bedienten zunächst weiterhin historische Themen. Im weiteren Verlauf seiner Entwicklung wandte er sich aber auch Themen der Gegenwart zu. Seine Werke wurden immer beliebter.
1856 wurde sein Gemälde Friedrich und die Seinen in der Schlacht bei Hochkirch in der Akademie der Künste, elf Jahre später sogar auf der Pariser Weltausstellung ausgestellt. 1861 bekam Menzel seinen ersten (und letzten) staatlichen Auftrag: Er malte das offizielle Monumental-Bild, auf der er die Krönung von Wilhelm I. zum König von Preußen in Königsberg dargestellte. Fortan wurde Menzel zu Festivitäten bei Hofe empfangen. Das Darstellen von Bürgern und Großbürgern entwickelte sich so zu eins seiner Motiven.
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1873 kaufte der preußische Staat Menzels Tafelrunde Friedrichs des Großen für die geplante Nationalgalerie an. Hernach tätigte die Galerie noch weitere Einkäufe. Gemälden und Zeichnungen Menzels wurde in Paris eine eigene Ausstellung gewidmet. Mit diesem Bekanntheitsgrad wurde Adolph Menzel zu seinem 70. Geburtstag mehrfach geehrt und im Rahmen einer großen Ausstellung gefeiert. Menzel aber blieb bescheiden, sah dem anwachsendem Ruhm stets skeptisch.
Am 9. 02. 1905 verstarb Adolph Menzel. Kaiser Wilhelm II. ordnete ein Staatsbegräbnis an und begleitete samt Familie den Sarg. Menzels letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Dreifaltigkeits-Friedhof II, im Feld OM, G1.